Training für den Beckenboden

Beckenbodentraining, Beckenbodenübungen, Beckenbodengymnastik: Viele Frauen fragen sich während der Schwangerschaft oder nach der Geburt von einem Baby, was denn eigentlich die Unterschiede zwischen diesen drei Übungen für die Schwangerschaft sind. Jeder Begriff lautet ein bisschen anders, im Grunde genommen geht es dabei aber immer um Training für den Beckenboden.

Während es bei den Beckenbodenübungen vor allem um einzelne, ganz gezielte Instruktionen zur Kontraktion des Beckenbodenmuskels geht, eine der wichtigsten Übungen für die Schwangerschaft, ist „Beckenbodengymnastik“ schon ein weiter gefasster Begriff. Hierbei sind schon komplexere Übungsanleitungen gemeint, die sowohl die Haltung, wie auch die Atmung mit einbeziehen.

Und unter dem Begriff Beckenbodentraining versteht man schon eine etwas fortgeschrittenere Variante des Trainings für den Beckenboden, die auch mit sportwissenschaftlichem Hintergrundwissen zu tun hat. Eine Art Krafttraining für werdende Mütter quasi. Im Training erwarten wir uns einen Muskelzuwachs, während es bei Beckenbodenübungen und –gymnastik vor allem noch um das Spüren und Sensibilisieren der Muskulatur geht.

Warum Training für den Beckenboden?

Übungen für die Schwangerschaft sind wichtig, um die Geburt und die Zeit danach möglichst einfach und angenehm zu gestalten, denn auch hier ist Ausdauer gefragt. Für die Praxis ist es allerdings für den Laien nicht so wichtig, die exakte Bedeutung und Unterschiedlichkeiten der drei Begriffe für Training für den Beckenboden zu kennen. Viel wichtiger wäre hier zu wissen, dass der Beckenboden, der Willkür unterworfen ist – also willentlich angespannt werden kann. Gleichzeitig aber auch auf Druckveränderungen im Körperinneren, etwa beim Husten, Niesen, Lachen oder Springen, reaktiv autonom verschließend reagiert.

Übungen für die Schwangerschaft

  • Beckenboden aktiv langsam anspannen
  • Beckenboden aktiv schnell anspannen
  • Beckenboden reaktiv schnell verschließen – z.B. durch die Betonung der Buchstaben „p-t-k“ beim normalen Sprechen
    Reaktive Haltearbeit (z.B. beim Tragen von Gegenständen)

Eine gute Instruktion von richtigen Übungen für die Schwangerschaft hilft jedenfalls, die Beckenbodenmuskulatur zu kräftigen und nach einer Schwangerschaft und Geburt wieder „ins Lot“ zu bringen. Nachdem das Baby aber erstmals da ist, empfiehlt es sich meistens aber trotzdem einen Arzt oder Hebamme aufzusuchen um möglichst alles erstmals richtig anzugehen.